Donnerstag, Juni 30, 2022

Hybridfahrzeuge

Dies ist ein indirekter Nachtrag zu meinem Post "Elektro-/Hybridauto".

Im Zusammenhang mit Vorabklärungen zu einem allfälligen neuen Auto, habe ich etwas gelernt, was mir zuvor gar nicht bewusst war; nämlich, dass der Akku eines Hybrid-Fahrzeugs gar nicht über eine Steckdose aufgeladen werdn kann, sondern dass diese Fahrzeuge "ihre elektrische Energie während der Fahrt mit dem Verbrennungsmotor produzieren". Diese Tatsache war mir wirklich neu und stellt meiner Meinung einerseits den Zweck in Frage, erleichtert andererseits jedoch die alltägliche Benützung des Fahrzeugs. Zuvor dachte ich immer, man könne und müsse bewusst zwischen Elektro- und Treibstoffverbrauch wählen. Da dem nicht so ist, muss der Fahrer oder die Fahrerin nur eine der Energiequellen, eben den Treibstoff, aktiv im Auge behalten und entsprechend nur diesen selbst auffüllen. Insofern erübrigt sich auch die Suche nach Elektroladestationen während der Fahrt, was ein entscheidender Vorteil sein kann.

Ob man nun insgesamt ein Hybridfahrzeug als schlechten Kompromiss oder als sinnvolle Kombination erachtet, ist ein anderes Thema. Es ist jedoch klar, dass ein Hybridfahrzeug - zumindest derzeit - die bessere Wahl für mich wäre als ein vollelektrisches Fahrzeug. (Die Hausverwaltung hat mich bis jetzt noch nicht kontaktiert wegen meiner Anfrage für einen Ladeanschluss in der Einstellhalle.



Nachtrag:
Die obige Information ist doch nicht ganz richtig - es gibt schliesslich auch die sogenannten "Plugin-Hybridfahrzeuge". Offenbar gibt es aber keine übereinstimmende Definition, was eigentlich ein Hybridfahrzeug ist, sondern der Begriff muss im Einzelfall näher spezifiziert wird, da er in der Werbung für sehr verschiedene Varianten genutzt wird.

Corona- Sommerwelle am Kommen

In den letzten paar Wochen fanden sehr viele, teils grössere, gesellschaftliche Anlässe statt. Seien es nun Musikfeste oder Sportveranstaltungen oder auch irgendwelche Vereinsveranstaltungen. Und auch in den kommenden Wochen werden viele solche Veranstaltungen stattfinden. Viele Menschen sind sehr froh darüber, dass das Leben sich wieder normalisiert hat und haben einen regelrechten Nachholbedarf nach zwei Jahren mit grossen Einschränkungen.

... und wieder steigen die Zahlen von Corona-Infizierten - was nicht weiter verwunderlich ist. Da aber im Gegensatz zu den letzten Wellen die Krankheitsverläufe von Betroffenen im Allgemeinen deutlich schwächer ist, wird diesmal nicht gleich wieder alles blockiert mit Schutzmassnahmen. Einige besonders vulnerable Personen sind darüber sicher nicht erfreut, aber auch wenn es an sich wichtig ist, auf die Schwächsten Rücksicht zu nehmen, ist es punkto psychischer Gesundheit sehr positiv, dass nicht alle anderen wieder 'drangsaliert' werden mit Abstandsregelungen, Maskentragpflicht, Zertifikatskontrollen und/oder Kontaktverbot (z.B. in Alters- und Pflegeheimen). Insbesondere in Bezug auf letzteres hat gestern jemand im Radio gesagt: "Wir haben inzwischen gelernt, mit dem Virus zu leben, und nicht den Virus zu bekämpfen." Das ist eine Aussage in der Art, welche die Kritiker der Massnahmen schon lange geäussert bzw. gefordert haben.

Corona wird nicht verschwinden, aber es hat ein Stück weit seine Macht über uns verloren ... endlich! Ich hoffe sehr, dass nicht in wenigen Monaten oder 1-2 Jahren schon wieder eine andere, gefährliche Krankheit unseren Alltag in ähnlichem Ausmass beeinflussen wird. 

Freitag, Juni 17, 2022

Sichere Passwörter mit Passwortmanager

Folgende allgemeinen Kriterien gelten für die Passwörter:

  • Möglichst lang
  • Möglichst komplex (Klein- und Grossbuchstaben, Zahlen, Sonderzeichen)
  • Einmalig (nicht für mehrere Programme oder Online-Plattformen genutzt)
  • Möglichst häufige (erzwungene) Änderung

Selbst unter Fachkreisen herrscht jedoch keine Einigkeit, welche Kriterien im Kompromissfall wichtiger sind als andere. Bekannt ist aber, dass die meisten Benutzer ein umso schwächeres Passwort wählen, je häufiger sie es ändern müssen. Ein schwer merkbares Passwort wird ausserdem eher auf einem Notizzettel oder Post-It aufgeschrieben als ein leicht merkbares.

Ich vertrete die Meinung, dass auf eine regelmässige, erzwungene Änderung möglichst verzichtet werden sollte. Hilfreich aus Nutzersicht finde ich jedoch, wenn in gewissen Abständen darauf hingewiesen wird, wann das Passwort letztmals geändert worden ist. Als verstärkte Massnahme kann einem Benutzer nach mehreren nicht beachteten Hinweisen eine explizite Bitte/Aufforderung gegeben werden, dass er sein Passwort doch ändern soll. Als letzten Schritt kann, mit einer letzten Mahnung, eine Frist gesetzt werden, nach der eine Passwortänderung erzwungen oder das Konto gesperrt wird. In Windows Server Umgebungen wird ein solches Vorgehen leider nicht standardmässig angeboten, weshalb auf Produkte von Drittanbietern oder Eigenentwicklungen zurückgegriffen werden muss.

Eine Hilfe für die Nutzung sicherer Passwörter bieten Passwortmanager. In den gängigen Browsern Edge, Chrome, Firefox und Safari und weiteren gibt es die Möglichkeit, Passwörter direkt zu speichern. Diese Möglichkeit wird aber von manchen Experten als nicht sehr sicher erachtet, unabhängig davon ob die Passwörter via Account zwischen mehreren Geräten synchronisiert werden oder ob sie nur lokal auf dem betreffenden Gerät gespeichert sind. Bei der Speicherung in der Cloud besteht insofern ein Zusatzrisiko, als dass der betreffende Server gehackt und die Daten davon ausgelesen werden können. Meines Erachtens ist dieses Risiko aber bedeutend geringer, als dass eine vom Benutzer heruntergeladene Software schädlich ist und die Passwörter unbemerkt aus dem Profil ausliest.

Als Alternative gibt es eigenständige Passwortmanager wie Keepass, 1Password, Keeper und LastPass. Während die Grundfunktionalität bei allen in etwa vergleichbar sind, bieten die Tools abweichende Zusatzfeatures. Abhängig vom Bedarf eines Nutzers ist nicht jedes gleich gut geeignet. Auf die Unterschiede gehe ich an dieser Stelle nicht ein. Viele der Tools bieten via Erweiterung eine Integration in den genutzten Browser an, deren Einrichtung aber nicht bei allen leicht verständlich ist. Insbesondere bei den gratis nutzbaren Tools muss man dabei Abstriche in Kauf nehmen.

Persönlich habe ich über die letzten Jahre hinweg Keepass genutzt, mit dem ich bis heute recht zufrieden bin. Mit der Integration in den Browser habe ich mich aber erst vor Kurzem begonnen auseinanderzusetzen.

Vor einiger Zeit habe ich meine Passwörter aus der Datenbank exportiert und bei Chrome importiert und so in meinem Google Konto gespeichert. Dies insbesondere, weil ich vom online verfügbaren Passwortcheck Kenntnis erhalten habe. Damit wird unter anderem abgefragt, ob man gehackt wurde. Tatsächlich ergab sich zu einem meiner früher oft genutzten Passwörter ein Treffer. Das hatte ich zwar schon zuvor herausgefunden bei einer Abfrage auf https://haveibeenpwned.com, woraufhin ich das Passwort bei mehreren Webseiten änderte. Es war aber gut zu wissen, dass Google mich ebenfalls darauf hinwies.

Aus Chrome konnte ich die Passwortdaten mit einem Klick im von mir am meisten genutzten Firefox übernehmen. Ich muss zugeben, dass die Nutzung der im Browser direkt gespeicherten Logindaten sehr einfach und unkompliziert ist. Demgegenüber gibt es bei der Integration mit einer eigenständigen Software zum Teil Zusatzschritte, um den Benutzernamen bzw. das Passwort zu übernehmen oder der betreffende Eintrag wird gar nicht erkannt. Ich bin mir noch unschlüssig, welche Variante ich zukünftig primär nutze. Auf beides verzichten möchte ich zukünftig aber nicht mehr.

Donnerstag, Juni 16, 2022

Elektro-/Hybridauto

Bei der Überlegung, ob ich ein neues Auto kaufen soll, hatte ich am Rande ein Hybridauto in Erwägung gezogen. Inzwischen bin ich nicht mehr überzeugt, dass das eine gute Idee ist.

Ein wesentlicher Grund ist, dass ich der volle Akku (beim Hybridauto) gemäss Autohändler nicht zum Arbeitsort und zurück reichen würde. Mit einem vollelektrischen Auto ginge das zwar, das ist aber keine Option, weil die zur Verfügung stehenden, öffentlichen Lademöglichkeiten schlecht für mich gelegen und/oder teuer sind.

Sehr gerne würde ich ein Fahrzeug mit eigenen Solarzellen auf dem Dach kaufen, um wenigstens einen Teil der benötigten Energie abdecken zu können. Ab Werk gibt es aber solche Lösungen bis anhin nicht. Gemäss Autohändler werden nach dem Kauf nur bei Lieferwagen vereinzelt entsprechende Installationen vorgenommen. Diese Aussage wirkte auf mich nicht gerade vertrauenerweckend.

Von der Verwaltung habe ich zwar noch keine Rückmeldung betreffend allfälliger Anschluss-Installation erhalten. Anfangs Woche habe ich jedoch herausgefunden, dass die voraussichtlichen Kosten dafür höher sind als angenommen. Zudem ist bekannt, dass die Stromkosten steigen werden, was den Vorteil gegenüber Benzin/Diesel ein Stück weit reduzieren wird.

Von den Gegnern der Elektroautos wird häufig gefordert, dass für diese in Zukunft ebenfalls gebrauchsabhängige Abgaben für den Strassenunterhalt bezahlt werden soll, so wie es heute einen entsprechenden Zuschlag pro Liter Benzin oder Diesel gibt. Falls so etwas kommt - inwiefern auch immer - hat dies einen negativen Effekt auf die Attraktivität der Elektromobilität.

Nicht zuletzt ist auch die Gewinnung der seltenen Erden und die Entsorgung der Akkus ein heisses Thema. Diesbezüglich bin ich aber der Meinung, dass die Erdölgewinnung und die durch das Abgas entstehende Luftverschmutzung genauso schlimm sind, wenn nicht sogar noch schlimmer. Sprichwörtlich gesagt werden dabei Äpfel mit Birnen verglichen.

Das gängige Argument, dass der Strom schon jetzt knapp ist und keinesfalls reichen würde für zahlreiche Elektroautos, lasse ich übrigens nur bedingt gelten. Ich bin überzeugt, dass Einiges punkto Ausbau der erneuerbaren Energie gemacht werden könnte und auch würde, wenn der Stromverbrauch tatsächlich knapp würde. Derzeit ist der Druck einfach zu gering, so dass sich einerseits die Investoren und Entscheidungsträger (u.a. Hausbesitzer bezüglich Solarzellen) zurückhalten und andererseits von Seite der Grünen stets Einsprachen zu geplanten Projekten kommen. Beides verzögert den Ausbau enorm.

Mittwoch, Juni 01, 2022

Autokauf oder Verzicht darauf?

Ein paar Anmerkungen voraus

Berufshalber pendle ich wochentags mit dem Auto zwischen Wohnort und Arbeitsort.
- Ein beträchtlicher Teil der Strecke führt über ein vielbefahrenes Autobahnstück, wo es oft zu stockendem Verkehr oder Stau kommt. An sich würde ich germe mindestens teilweise darauf verzichten.
- Mit dem ÖV wäre ich pro Fahrt trotzdem länger unterwegs und am Arbeitsort kommen Vormittags nur gerade drei Bus-Verbindungen an, von denen die letzte knapp zu spät ist und die vorherige eine Stunde früher. Das ist somit keine lukrative Alternative.
- An manchen Tagen muss ich (kurzfristig) zu Kunden fahren. Die meisten Kunden sind zwar im näheren Umfeld des Arbeitsortes, allerdings an ganz unterschiedlichen Adressen und viele davon nicht zentral gelegen. Das macht die Nutzung des ÖV praktisch unmöglich.

Überlegungen für ein neues Auto

Aus zwei Hauptgründen überlege ich mir nun, ein neues Auto zu kaufen.
1. Mein jetziges Auto unterstützt die Verbindung zum Smartphone für die GPS-Navigation nicht. Für die gelegentlichen Kundentermine ist es einfacher und schneller, wenn ich die Navigation aufgrund des im Kalendereintrags eingetragenen Standortes starte, anstatt im Autonavigations-System die Standortdaten manuell eingeben zu müssen und auf die Berechnung der Route zu warten. Hier gilt ziemlich direkt die Devise "Zeit ist Geld". Ausserdem ist die Navigation mit Google Maps oftmals idealer punkto Echtzeitdaten als diejenige vom Auto. Ich bin sonst nicht begeistert von 'Big Data', in dem Zusammenhang ist es aber eindeutig ein Vorteil.
2. Einige der heute verfügbaren Features würden die Sicherheit im Verkehr erhöhen, namentlich der Spurhalteassistent und die Verkehrsschildererkennung mittels Head-Up-Display. Ein Vorteil wäre auch eine Rückfahrkamera.
3. Der derzeitige Benzinpreis ist ausserordentlich hoch und eine Reduktion ist (noch) nicht absehbar. Ein moderneres Auto ist je nach Modell sparsamer im Verbrauch. Leider trifft das auf die Fahrzeugmodelle mit der von mir gewünschten Ausstattung kaum zu, sofern ich mich nicht für ein Elektro- oder Hybridauto entscheide. Aber weder Zuhause (Mehrfamilienhaus) noch am Arbeitsort steht eine Ladedose zur Verfügung. Bei der Hausverwaltung habe ich nun für eine entsprechende Installation angefragt. Ob diese bewilligt wird, steht noch offen.

Überlegungen gegen ein neues Auto

1. Mein jetziges Auto wurde 2014 in Verkehr gesetzt. Es ist somit noch nicht sehr alt. Ich hatte es Anfangs 2017 als Vorführwagen mit etwas mehr als 45'000 Kilomenter gekauft. Der jetzige Kilometerstand ist mit knapp 100'000 Kilometern noch nicht übermässig hoch. Ich könnte es also damit rechnen, es noch ein paar Jahre ohne grössere Probleme nutzen zu können.
2. Die Bluemotion Technologie meines jetzigen Fahrzeugs hat den Vorteil, dass es der Bezinverbrauch eigentlich schon jetzt vertretbar ist. Im Vergleich zu anderen hat der höhere Benzinpreis keinen dramatischen Einfluss, wenngleich er doch deutlich spürbar ist.
3. Ein Neufahrzeug - mit wunschgemässer Ausstattung - oder ein maximal 3-jähriges Occasionfahrzeug kostet viel Geld. Selbst mit dem Rabatt durch den Eintausch (oder dank Weiterverkauf) des alten Autos entsteht ein beträchtlich Loch im Geldbeutel bzw auf dem Bankkonto. Ein Leasing kommt für mich übrigens nicht in Frage - damit fährt man immer schlechter, nicht zuletzt wegen der höheren Versicherungsprämie.

Schlussfolgerung/Fazit

Die Pro- und Kontra-Punkte halten sich etwa die Waage. Aus ökologischer Sicht ist ein Ersatz unsinnig. Aus wirtschaftlicher Sicht lohnt sich ein Ersatz kaum. Aus technischer Sicht macht ein Ersatz sehr wohl Sinn.

Ich warte also mal, wie die Rückmeldung der Hausverwaltung zu einem Ladeanschluss ausfällt. Einen Entscheid werde ich frühestens im Anschluss daran fällen.