Vor einigen Tagen hatte ich einen Newsletter in meinem E-Mail Postfach erhalten, den ich zunächst aus zeitlichen gründen nicht weiter beachtete und deshalb ungelesen liess. Als ich ihn später genauer anschaute, zog ein Hinweis über das "ersten Schweizer Symposium zur Aufarbeitung der Corona- und Impfpolitik" meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich schaute mir die betreffende Webseite http://www.symposium-2024.ch an. Wenn dort drauf nicht Alt Bundesrat Ueli Maurer beim Video-Rückblick prominent als einer der Referenten gezeigt wäre, hätte ich der Seite vermutlich kaum Beachtung geschenkt. So nahm ich mir aber doch die Zeit, um diesen Video-Rückblick anzusehen. Im Anschluss daran suchte ich im Internet nach Informationen zum Symposium und fand im Wesentlichen einige der Presse-Artikel, die auch auf der Webseite selbst verlinkt sind. Denjenigen der NZZ las ich dann umgehend durch. Diejenigen vom Tagesanzeiger und Der Bund führte ich mir erst beim Schreiben dieses Blog-Eintrags zu Gemüte.
Nachdem ich den Artikel der NZZ gelesen hatte, war mein Interesse genügend geweckt, um einige der zu Youtube verlinkten Referate ganz oder zumindest mehrheitlich anzuschauen. Die medizinischen Ausführungen der zwei Professoren Paul Vogt und Konstantin Beck fand ich sehr interessant, obschon ich absolut nicht vom Fach bin und ich nicht alle Details verstanden habe. Das Referat von Ueli Maurer brachte nicht viel Neues, da das meiste davon bereits im NZZ-Artikel erwähnt war. Das Referat des Rechtsanwaltes Philippe Kruse erschien mir eigentlich nicht so kompliziert, wie es im Artikel von Der Bund erwähnt ist. Allerdings war es mir zu lang und mir fielen schliesslich wiederholt die Augen zu, da es schon spät war.
Das Fazit aus meiner persönlichen Sicht pflichtet der Aussage in Der Bund bei:
Die Veranstaltung war sehr einseitig. Personen, welche die Corona- und Impfpolitik stark befürwortet hatten und/oder es aus heutiger Sicht tun, waren am Symposium nicht präsent, nur die Gegner. Dass keine Jungen anwesend waren, erscheint mir angesichts des hohen Eintrittspreises verständlich. Zudem wurde wohl, ausser unter Gleichgesinnten, kaum auf das Symposium hingewiesen bzw. dafür Werbung gemacht.
Für die beabsichtigte Aufarbeitung der Corona- und Impfpolitik war dieses Symposium sicher ein guter Anfang. Ob es tatsächlich etwas zu bewegen vermag, wage ich aber in anbetracht der Umstände zu bezweifeln.
Randnotiz:
Im Eingangs erwähnten E-Mail Newsletter war als weiteren Punkt erwähnt, dass durch eine rechtliche Beschwerde ein im Internet einsehbarer "Pfarrer-Check" (noch) nicht entfernt werden musste. Die Tatsache, dass sich auf eine Anfrage vom Mai 2023 nur gerade 2 von 5'837 Pfarrer/-innen, Priestern, Lehrpersonen, Kirchenfunktionäre etc. zurückgemeldet hatten, wäre meiner Meinung allerdings Grund genug gewesen, dem durch Anzeige bezweckten Verbot des Pfarrer-Checks entgegenzukommen und die Plattform freiwillig - ohne jegliches Schuldeingeständnis - vom Netz zu nehmen. Was soll denn ein solcher Check bringen, wenn er nach einem Jahr de facto null Informationsgehalt bietet?! So was ist einfach nur lächerlich. Ich an deren Stelle hätte die Plattfom von Vornherein gar nicht freigeschaltet.
Im Eingangs erwähnten E-Mail Newsletter war als weiteren Punkt erwähnt, dass durch eine rechtliche Beschwerde ein im Internet einsehbarer "Pfarrer-Check" (noch) nicht entfernt werden musste. Die Tatsache, dass sich auf eine Anfrage vom Mai 2023 nur gerade 2 von 5'837 Pfarrer/-innen, Priestern, Lehrpersonen, Kirchenfunktionäre etc. zurückgemeldet hatten, wäre meiner Meinung allerdings Grund genug gewesen, dem durch Anzeige bezweckten Verbot des Pfarrer-Checks entgegenzukommen und die Plattform freiwillig - ohne jegliches Schuldeingeständnis - vom Netz zu nehmen. Was soll denn ein solcher Check bringen, wenn er nach einem Jahr de facto null Informationsgehalt bietet?! So was ist einfach nur lächerlich. Ich an deren Stelle hätte die Plattfom von Vornherein gar nicht freigeschaltet.
Vom Newsletter habe ich mich - mitunter deswegen - nun abgemeldet.