Die heutigen Möglichkeiten sind superpraktisch. Ein paar Beispiele:
- Man schreibt auf dem PC einen Text oder erstellt eine Präsentation, speichert diese in einem Cloud-Ordner und umgehend kann man die Datei auf einem Smartphone/Tablet abrufen, um sie bei einer Besprechung zur Hand zu haben.
- Umgekehrt kann man die auf einer Reise oder in den Ferien geknipsten Fotos im Cloud-Ordner abspeichern und im nächsten Moment auf einem PC nachbearbeiten und/oder an andere Personen freigeben.
- Ein Verkaufsleiter ist in einer Telefonkonferenz mit einem Kunden und zur Klärung einer Frage kann ein interner Arbeitskollege, der an einem anderen Standort tätig ist, mal eben hinzugezogen werden, damit der Kunde sofort die gewünschte Antwort erhält.
All das war vor 100 oder 200 Jahren undenkbar. Umso verständlicher ist es, dass solche Möglichkeiten von grossen Firmen rege genutzt werden.
Es gibt aber auch die dunklen Schattenseiten dieser tollen neuen Möglichkeiten. Heutzutage sind die Themen Sicherheit und Datenschutz deshalb in aller Munde. Es kommt seit Jahrzehnten immer wieder vor, dass Hacker in einzelne Server oder ganze Netzwerke eindringen und unerlaubt Daten entwenden, um anschliessend die Geschäftsleitung der betreffenden Firma zu erpressen und von dieser eine Geldzahlung fordern, um - wie sie sagen - negative Folgen zu vermeiden.
Ebenfalls seit Jahren sind Fishing-Mails im Umlauf, welche jeweils an zahlreiche Empfänger geschickt werden mit der Absicht, dass via einen Link oder einen Dateianhang eine Schadsoftware auf dem Computer installiert wird, über welche der Hacker Zugriff auf weitreichende Informationen erhält, die er wiederum entweder für eine Erpressung oder für andere Zwecke missbrauchen kann.
Wegen den möglichen negativen Auswirkungen gibt es immer wieder Leute, die der Meinung sind, dass keine Daten irgendwo in der Cloud gespeichert oder von irgendwelchen Dienstanbieter verarbeitet werden sollen.
Die Kommentare zu einem kürzlich verfassten Beitrag in Borns IT- und Windows-Blog zeigen diese Kontroverse deutlich auf:
Aus meiner Sicht ist es aber absolut illusorisch zu glauben, man könnte 'die Uhr zurückdrehen' und auf wieder sämtliche Cloud-Dienste verzichten. Aber es ist entscheidend, sich der möglichen Konsequenzen bewusst zu sein und alles zu versuchen, um allfälligen Schaden abzuwenden.